Starkregen – wachsende Gefahr in der Gebäudeversicherung
Im Hinblick auf Starkregen fällt in Bremen jedes elfte Haus in die höchste Gefährdungskategorie. Zu diesem Ergebnis kommen der Verband der Deutschen Versicherungswirtschaft und der Deutsche Wetterdienst in einem gemeinsamen Forschungsprojekt.
Sieben von zehn Gebäuden sind mittelmäßig bis stark betroffen. Gegen Hochwasser, Starkregen und Überschwemmung sind im Land Bremen lediglich 22 Prozent aller Hausbesitzer versichert.
Doch wieviel Regen ist Starkregen?
Der Deutsche Wetterdienst schreibt: „Von Starkregen spricht man bei großen Niederschlagsmengen je Zeiteinheit. […] Starkregen kann überall auftreten und zu schnell ansteigenden Wasserständen und (bzw. oder) zu Überschwemmungen führen.“
Weiter heißt es: „Der DWD warnt deswegen vor Starkregen in 3 Stufen (wenn voraussichtlich folgende Schwellenwerte überschritten werden):- Regenmengen 15 bis 25 l/m² in 1 Stunde oder 20 bis 35 l/m² in 6 Stunden (Markante Wetterwarnung)
- Regenmengen > 25 bis 40 l/m² in 1 Stunde oder > 35 l/m² bis 60 l/m² in 6 Stunden (Unwetterwarnung)
- Regenmengen > 40 l/m² in 1 Stunde oder > 60 l/m² in 6 Stunden (Warnung vor extremem Unwetter)“
(https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/begriffe/S/Starkregen.html)
Aber Achtung, Starkregen ist nicht mit Dauerregen gleichzusetzen. Bedingt durch den Klimawandel stellt Starkregen in den letzten Jahren eine immer größere Gefahr für Hausbesitzer dar. Zurzeit ereignet sich in Bremen statistisch gesehen jährlich ein Starkregentag. Bis zum Ende des Jahrhunderts rechnen Experten mit einem Anstieg auf bis zu sieben Tage pro Jahr.
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Die Lage im Land Bremen
Neben Menge und Intensität der Niederschläge hat vor allem die geografische Lage einen großen Einfluss auf die Einstufung in eine von drei Gefährdungsklassen. In Bremen sind vor allem Stadtteile in der Nähe der beiden Flüsse Ochtum und Wümme, wie Blockland, Lesumbrok, Seehausen, Strom und auch Mittelshuchting, besonders gefährdet.
Ein weiterer gefahrerhöhender Umstand liegt in dem Alter vieler Bremer Gebäude. Diese sind oftmals über 100 Jahre alt und somit buchstäblich auf Sand erbaut. Bei Starkregen kann es aufgrund der gering bindigen Beschaffenheit von Sand zu erheblichen Schäden kommen.
Schadenszenarien und Versicherungsschutz
Unter Wasser stehende Kellerräume sowie dadurch beschädigtes Inventar oder auch Sachschäden durch den Niederschlag, welcher durch undichte Stellen am Dach in die Immobilie gelangt, sind mögliche Schadenszenarien. Im Jahr 2019 ereigneten sich in Bremen rund 5.000 Schadensfälle durch Naturgefahren an Gebäuden. Für das schadenträchtigste Starkregenereignis wurden 10.000 Euro entschädigt, während das schadenträchtigste Naturgefahrenereignis bei rund 90.000 Euro lag. Versicherungsschutz für Starkregen ist kein standardmäßiger Baustein von Wohngebäude- oder Hausratversicherungen, grundsätzlich aber unter den Elementargefahren mitversichert. Da die Intensität von Niederschlägen – so die Einschätzung von Experten – zunehmen und sich infolge dessen auf das Schadenausmaß auswirken wird, sollten (vor allem alte) Versicherungsverträge hinsichtlich des Versicherungsschutzes gegen Elementargefahren geprüft und entsprechend erweitert werden. Als Mitglied im Haus & Grund Bremen e.V. profitieren Sie von einem umfangreichen Versicherungskonzept und der Möglichkeit im Schadensfall bestmöglich abgesichert zu sein. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen zum Thema Elementargefahren sowie Starkregen in der Wohngebäudeversicherung oder eine Überprüfung Ihres bestehenden Versicherungsschutzes wünschen. Unsere Experten aus dem SCHUNCK Competence Center Immobilienwirtschaft beraten Sie zuverlässig, fachkundig und bieten Ihnen unverbindlich und individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen aus einer Hand. |
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